Mein eigener Weg begann mit meiner Sehnsucht mich wirklich frei und geborgen zu fühlen, frei von innerer Getriebenheit, Depressionen und Ängsten. Gleichzeitig war es als Ingenieur meine Aufgabe mit der Logik technische Lösungen für den Klimawandel zu entwickeln.

Doch mit der Zeit erkannte ich, dass die Sehnsucht meines Herzens und die Antwort auf den Klimawandel im Kern dasselbe brauchen, die Rückverbindung mit meiner Essenz und der Erde. Ich erkannte, dass zunächst mein inneres Gleichgewicht brauchte, damit auch ein Gleichgewicht auf der Erde möglich ist.

Auf meinem eigenen Weg alte Ängste zu transformieren und meine Verbindung zur reaktivieren habe ich viele verschiedene Erfahrungen gesammelt, mit verschiedenen Lehrern und Lehrerinnen. Mein Weg führt mich von buddhistischer Meditation, Verhaltenstherapie, systemisches Coaching, Improvisationstheater, Schauspiel, Psychoanalyse, Gestalttherapie, Wildnispädagogik und Familienstellen hin zu dem ursprünglichen Heilmethoden und Wissen von heute noch lebendigen indigenen mündlichen Traditionen.

Als ich mit meinem Lehrer aus den Anden in Peru in Kontakt gekommen bin, lernte ich eine ganze andere Art der inneren Arbeit kennen, die sich für mich zum ersten Mal in meinem Herzen ganz stimmig und richtig anfühlte. Mit dem Volk der Kogi lernte ich zum ersten Mal ein Volk kennen, dass die alten Traditionen und das alte Wissen bis heute in einer großen Klarheit bewahrt hat und danach lebt. Ein Volk, dass keinen Krieg führt, die Arbeit an der eigenen Verbindung an erste Stelle stellt und sich selber als Hüter der Erde versteht. Von ihnen lernte ich ein ganz andere Perspektive auf die Welt und unsere Aufgabe auf der Erde kennen. Doch das Wichtigste was die Kogi mir zeigten ist, dass es möglich ist im Einklang mit der eigenen Essenz und der Erde zu leben, auch für uns.